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Geschichten vom Herbst
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Roter Herbst
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Um uns herum sensible Landschaft; mit Wasserfarbe alles schön verzurrt.
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Wasserfarbe deckt ein Bild doch zu und löst‘s mit Wasser wieder auf.
Jetzt will man schöne Bilder halten, das schönste Bild davon jedoch für sich bewahren.
Wie soll das geh’n? Alles fliegt davon, berührt man die Gestaltung leicht.
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Vielleicht alles nur mit reinem Herzen möglich, mit Silber an den Füssen, den Körper im Mantel fest verpackt, den an der Wand mit den roten Flügeln dran. Sicher braucht’s im Herzen noch dazu ein bisschen Achtung, Ehrfurcht und Respekt.
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Trotzdem bleibt man versteift hier oben steh’n. Der Bauch, der tut so weh! Der ist mit viel zu viel Sehnsucht angefüllt. Und dann, wie traurig doch der eig’ne Blick!
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Wenn dieses Naturbild doch schön stehen bleiben könnte! Wenn seine Erscheinung zum wahren Ernstfall werden könnte! Aber Menschen haben Bänke abgebaut, Brücken eingerissen, Ausgewachsene mit Kindern und Hunden vertrieben.
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Von diesen Bildern muss DU ganz schnell weg, sind sie doch zu lebensbunt. Bloß jetzt nicht düster werden! Man kann ja lustig in seinem Kästchen kramen, dabei dann von der Zukunft rosig denken. Im Hier und Jetzt wird uns bereits empfohlen, unauffällig, brav zu sein. Aber bloß niemals, unter keinen Umständen, nie sollte man was auf böse Menschen geben!
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So kann nun alles gut zu Ende kommen. Ein Irrtum? Das sicher doch ganz ausgeschlossen!
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Hören
Simon & Garfunkel: The Sound of Silence
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