Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.

Altijd appeltaart, fietsen en water

Geschichten von Nachbarland

Immer Apfelkuchen, Fahrräder und Wasser!

Besucht man eine historische Stadt im Nachbarland, wird es schnell reizvoll! Diese Stadt, um die es hier geht, wurde zur Fahrradstadt weltweit Nr. One von der amerikanischen Zeitschrift “Bicycle” gekürt! Das war vor fast 20 Jahren. Aber man kann sich sicher sein, die Zeitschrift würde heute genauso entscheiden.
Die Stadtväter haben vor fast einem vierteljahrhundert ihrer Stadt ein anderes Herz gegeben; auf der neu geschaffenen, kleinen Insel steht nun ein extravagantes Gebäudeschiff. Hier durfte sich der italienische Stararchitekt Alessandro Mendini innovativ ausleben und sein ganzes Herz zeigen. Das ist überzeugend gelungen.
Dann mussten die Stadtväter unmittelbar am Museum entlang noch eine direkte Verbindung zwischen Jugendstilbahnhof und Innenstadt legen. Alles davon sieht schön aus, geht man doch stadtwärts hinweg über einen Regenbogen. Aber man ist sehr erstaunt, beobachtet man die Menschen. Bei ihnen scheint der leicht gekrümmte Übergang ein anderes Bewegungsmuster hervorzurufen. Holländer bewegen sich doch zielgerichtet, sie bleiben dabei behäbig und ruhig. Hier auf der schmalen Verbindung ist das Muster eher rasch, ja, fast schnell. Und erst bei den Fahrradfahrern! So viele auch noch davon! Sie fietsen so, als ob der Leibhaftige hinter ihnen her wäre.

Was treibt die bloss an, denkt man? Es ist doch windstill! Zieht etwa der leckere Apfelkuchen mit Schlagsahne? Aber lieber etwas genauer hinschaun. Schnell kommt man zu der Meinung, Fietsen macht Spaß. Aber das hier ist kein Fahrradfahren, sondern ein Fahrradsegeln! Immer wird von Meisterhand geführt, alles umschlängelt, was sich bewegt. Auch mit viel Speed, alles gelingt ohne Mühe, ohne die kleinste Berührung mit irgendwas. Und immer haben die Fietser auch ein Lächeln parat für das verängstigte Besuchergesicht. Ja, man kann sich nur wundern!
Aber wie wundert man sich erst, fällt der Blick auf ein patiniertes Fahrrad. Es steht im Sonnenschatten des Mendinigebäudes, ganz wie nebenbei von Zauberhand an die Inselreling gelehnt. Im Fahrradkorb Blumen in Vielfalt, das Bild wie eine Homage an die Bilderkunst von Jan Davidszoon de Heem. Das wunderbare Sommerbukett, tatsächlich echt! Oder?
Wir sind in Groningen! In der schönen alten Grachtenstadt mit den vielen anregenden Geschäften und Märkten und den ganz, ganz vielen Studenten. Im Nachbarland ist vieles anders!