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Beiß‘ doch in den Apfel!

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Geschichten vom Hausbäcker

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Etwas über den Apfel:

Auf dem Bild sieht man einen schönen Apfel, noch grün, aber schon sein Wachstum gefährdet. Er muss gedeihen hinter Gitter, weil gefräßige Rehe sonst seine Entwicklung bedrohen könnten! Aber Rehe sind ja keine Menschen und Menschen stibitzen eher selten Äpfel. Und bei uns fingert sowieso keiner einen Apfel! Und die, die dann doch Äpfel klauen, sind schlimme Menschen, weil sie auf den Ruf der Menschen, die keine klauen, wenig Rücksicht nehmen!

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Und so geht’s bei denen los:

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Euer Gott stellt einen Apfelbaum mitten in einen Garten und sagt: „Macht, was euch Spaß macht, Leute, oh, aber esst keinen Apfel“.

Douglas  Adams (1952 – 2001), Schriftsteller

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Die Revolution ist kein Apfel, der vom Baum fällt, wenn er reif ist; man muss machen, dass er fällt.

Che Guevara (1928 – 1967), marxistischer Revolutionär

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Er ist euer Augapfel gewesen bisher; nun aber ärgert dich dein Auge, sagt die Schrift, so reiß es aus. Es ist besser, einäugig gen Himmel als mit zwei Augen in die Hölle.

Friedrich Schiller (1759 – 1805), Arzt und Dichter

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Zuletzt volle Radikalität:

„Ich strebe an: Vollständige Befreiung von allen Formen. von allen Symbolen des Zusammenhangs und der Logik. also: weg von der »motivischen Arbeit«  Weg von der Harmonie, als  Cement oder Baustein einer Architektur. Harmonie ist Ausdruck  und nichts anderes als das.  Dann:  Weg vom Pathos!  Weg von den 24pfündigen Dauermusiken; von den gebauten und konstruierten Thürmen, Felsen und sonstigen gigantischem Kram. Meine Musik muss kurz sein. Knapp! in zwei Noten: nicht bauen, sondern »ausdrücken«!! Und das Resultat, das ich erhoffe:  keine stylisierten und sterilisierten Dauergefühle. Das giebts im Menschen nicht:  dem Menschen ist es unmöglich nur ein Gefühl gleichzeitig zu haben. Man hat tausende auf einmal. Und diese tausend summieren sich sowenig, als Äpfel und Birnen sich summieren. Sie gehen auseinander.“

Arnold Schönberg (1874 – 1951) Komponist, Maler, Dichter, Erfinder

(Zitat aus einem Brief an Ferruccio Busoni, Mitte August 1909)

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Und nun?

In den Garten stellen und einen Apfel essen.

Immer am Baum rütteln und einen Apfel essen.

Auf einem Auge auch besonders gut leben und einen Apfel essen.

Stets wissen,  Apfel und Birne passen nicht zusammen. Und viele Äpfel und Birnen essen.

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Alles richtig und wichtig. Das mit Äpfeln und Augäpfeln.

Sind wir doch die größten Apfelesser der Welt!

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Literatur:

Carola Ruff: Apfel Büchlein