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Sind Mauern auch noch so dick, öffnet man einen kleinen Spalt, fließt Licht!

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(Burgfestung Bouillon (B)/Foto: Henk Rietberg)

Geschichten vom Durchhalten

Burgen und wir

Jetzt alles ausschließlich ‘voor fun’,
das graue, riesige Ungeheuer-Gemäuer!
Seit ein Jahrtausend hockt und
lauert es uneinnehmbar auf dem Berg!
Wir! Noch dunkel bedroht?
Noch Angst einjagend gefühlt?
Nein, aber alles davon spürbar!
Drinnen Verliese, das Inventar aber entfremdet.
Nachts Strahlung aus Schießscharten.
Das sichert Ästhetik und bringt Begeisterung!

Von einem großen Baumeister findet man Spuren.
Hat seine Arbeit doch Leben und Töten überzeugend verbessert.
Nun sind alle Steine seelenlos und schwimmen geordnet im Pflanzenmeer!
Gefühlsmäßig ist man Interpretierer, läuft so hin und her
auf dem Grad von schmaler Anziehung und großer Abstoßung!
Steht man aber oben auf der Mauer,
wie weit und entzückt geht der Blick darüber!
Aber wie füllt man die Konnotation von Einst und Jetzt?

Im Jetzt: Unverändert ritzt man verzweifelt
auf steinerne Wände und verlangt stark
nach dem zarten Gewebe der Freiheit!
Das andere:
Immer hat es Frauen gegeben,
die ihre Kinder selbstlos geliebt
und für sie alles getan haben!
Deckungsgleich im Gefühl auch
grauer Alltag und intimes Leben!
Bewältigung schon immer mit Blumen auf dem Tisch.
Gekocht und gebackt, gegessen und abgewaschen.
Alles unabhängig vom Bildungsgrad!
Alles aufgehoben gut in Liebe und Verantwortung!
Erwärmt! Alles nur so!
In  finsteren Burgen sollte man unseren
alten Schwestern darum stets Licht machen.
Wie gut doch eine knallrote Kletterrose dazu passt!

Auf der Burg haben wir eine Rose gefunden,
ein altes, üppig blühendes Gehölz.
Das hat uns überrascht!
Den dunklen Raum hat sie erleuchtet,
und uns alle auch noch glücklich gemacht!