*
*
*
Geschichten vom Küchenphilosophen
*
*
*
Warum selber Kochen ?
*
Im Großen lässt sich das ganz einfach beantworten:
*
Sicher eine Lebensbereicherung! Trägt man vielleicht doch zur besseren Völkerverständigung bei. Also ein aktiver Beitrag gelingt zu einem Abbau von Vorurteilen über das Essen!
*
Noch besser: Vielleicht ein positiv weisendes Auseinandersetzen mit einer fremden Kultur? Mit Nebenwirkungen: Man reist in das fremde Essland, studiert dort Land, Leute und ihr Essverhalten.
Man eignet sich Fremdes an. So gelingt dem Komplex Essen doch eine tolle Verführung!
*
*
Im Kleinen gestaltet sich eine Beantwortung wesentlich schwieriger:
*
Kochen kann ein Ersatz für alles sein, was einem fehlt!
*
Gerade im Privatbereich sollte man aber zaubern wollen. Hier sich unbedingt mit Mut doch aus einer Wirklichkeit befreien, die einem alles vorgibt und vorschreibt. Bewertet man z.B. Fertiggerichte als erfolgreiche Entwicklung und ist dafür auch noch dankbar, dann wird es erst einmal sehr teuer für einen und trägt nicht unbedingt zu einem gesunden Lebensstil bei.
*
Das mit Provokation formuliert: Die eigene Entwicklung geht in Richtung Barbarei!
*
Will man Kochen aber auf eigene Beine stellen, braucht man um ein vieles mehr. Z.B. Motivation, Könnerschaft und Durchhaltevermögen. Vorstellungskraft muss man unbedingt haben, Kriterien für gesunde Nahrung formulieren und auch einhalten können, verantwortungsbewusst handeln wollen, eine verlässliche Nase haben. Stets Neugierde und Kreativität behalten und seine eigene Meinung leben.
*
Man braucht aber auch zuverlässliches Equipment: u.a. Kochutensilien, Qualitäts-Zutaten, eine Arbeitsplatte, einen Tisch, der sich schnell mit kleiner Schönheit bereichern lässt. Natürlich auch bequeme Sitze, eine Schürze und heißfeste Topflappen.
*
Zu allem braucht man aber Menschen, die das alles gut finden und mitgehen und das auch so wollen. Was uns vereint: Wir alle nutzen und leben doch gerne die Tatsache ‘Liebe geht durch den Magen’!
*
Mit diesen Menschen teilt man gerne das große Vergnügen ‘Essen’. Zur Zeit – um nur etwas beispielhaft zu nennen –, wachsen Rhabarber und Spagel. Was lässt sich alles mit dem Gemüse machen! Damit kann man Warmes und Kaltes auf den Tisch stellen; Suppen, Salate, Aufläufe kreieren. Etc.
*
Eine Verwandlung kommt dann mit der Verarbeitung der Reste. Immer kann was Leckeres entstehen! Bon Appetit!
*
*
Na dann!
Mach‘ doch mal!
Leg’ einfach los!
*
*
*
*
Literatur:
Flower Girls (Callwey Verlag) ISBN: 978-3-7667-2556-1
Bloggerin Sarah Stiller, My Cottage Garden
